
Foto: Anja Weber
Ob als Sport- oder Chefredakteur, Andreas Rüttenauer meldet sich am Telefon gern als „Franz Schöninger, Polizeiinspektion 1“. Am liebsten aber als „Der Rüttenauer“. Sein Markenzeichen: Die Silberkette, die er stets über Pullovern und T-Shirts trägt. Sein journalistisches Talent entdeckte zuerst die Süddeutsche Zeitung, sein kabarettistisches die Gruppe „Kabarett Fernrohr“. Seit 2001 ist der 1860-Münchner ein taz Berliner: als Autor, Sportredakteur und Boss.
Was Der Rüttenauer auch macht, er geht es sportlich an. Täglich fährt er Dutzende Kilometer Fahrrad zur taz und hat auch sonst die Qualifikation eines Spitzensportlers: Nie ist ihm eine Herausforderung zu viel, nie ist er beleidigt, wenn er einen Wettkampf verliert, und immer ärgert er nur die, die mit zu viel Macht zu viel Unsportliches machen. Über solche Leute sagt er: „Der is do af da Brennsuppn daheagschwomma.“ Der DFB wäre 2012 gut beraten gewesen, Rüttenauers Angebot, Präsident zu werden, anzunehmen.
Der Rüttenauer, Autor des Romans „Pokalfinale“, treibt jetzt wieder Sport für die taz und weil Bewegung nun mal sein Ding ist, macht er jetzt Bewegtbildberichterstattung, Videos für taz.de.