Anna
Böcker
Redaktion

Foto: Anja Weber

Leitung Social Media / Politikwissenschafterlin / Herzchensammlerin

Eigentlich wollte sie Dr. Böcker werden. Schon als Kind war Anna ein Bücherwurm, wollte in
der Bibliothek arbeiten und Bücher schreiben. Bis 2013 arbeitete sie an ihrer Dissertation an einem feministischen Graduiertenkolleg in Wien, als die Förderung auslief und sie plötzlich alleinerziehend und arbeitslos war. Das Angebot, eine Elternzeitvertretung in der taz-Kommune zu machen, nahm sie deshalb sofort an. Dort prägte sie den Social- Media Auftritt der taz, kümmerte sich um das Feedback der Leser:innen auf den taz- Kanälen im Netz und war auch OnlineCvD. Heute leitet sie das Social Team.
Wenn ein taz-Posting tausendfach gesehen, gemocht und geteilt wird, dann hat ihre Abteilung einen sehr schönen Arbeitstag. So war es beispielsweise, als in der taz-Grafik für das Bundestagswahlergebnis der AfD-Balken braun eingefärbt war. „Man sagt über uns, wir seien tazziger als die taz“, sagt Anna Böcker über ihre Abteilung. „Tatsächlich pulen wir einfach die Essenz der taz raus: Haltung und Humor.“ Dabei ist sie in ihrem Job ständig mit den hässlichen Seiten des Internets konfrontiert. Aber dagegen hat ihr Team eine Strategie entwickelt: „Wenn wir Aggro-Trolls auf eine intelligente und witzige Weise kommentieren, dann fühlen sich auch andere ermuntert und ermutigt, diese Leute auszulachen.“ Was für ein Glück für die taz, dass aus Dr. Böcker (erstmal) nichts wurde.