
Foto: Anja Weber
Sie ist Krankenschwester, Bürokauffrau und Heilpraktikerin. Sie hat Psychologie und Pädagogik studiert, als Hauskrankenpflegerin gearbeitet und in Kreuzberg eine türkische Mädchengruppe geleitet. In der taz wunderte sich deshalb niemand, als die Leiterin der Aboabteilung vorschlug, im Erdgeschoss des Verlagshauses ein Café aufzumachen.
Sigrid Renner kam Mitte der neunziger Jahre zur taz. Dreimal wurde die alleinerziehende Mutter von der basisdemokratisch organisierten Abo-Abteilung zum Vorstellungsgespräch gebeten, dann hatte sie endlich die begehrte Planstelle. Heute bewirtschaftet Sigrid Renner gemeinsam mit Markus Spohn und Peter Rohrmann auch das neue Erdgeschoss der taz, bestehend aus Shop, Empfang und Kantine.
In diesem öffentlich begehbaren Teil des Hauses begegnen sich Flaneure der Friedrichstraße, Interessierte, Shopping-Queens, taz-LeserInnen und taz-Mitarbeiter beim Beelitzer Spargel oder vor dem langen Regal, in dessen Fächern all die wunderschönen Dinge des taz-Shops liegen.
Man kann die Kantine auch mieten: Christian Stöbele feierte hier kürzlich seinen 80. Geburtstag und fürs nächste Jahr hat ein Brautpaar schon die Räumlichkeiten für seine Hochzeitsfeier reserviert.