Stefanie
Baumeister
Genossenschaft

Foto: Anja Weber

Leiterin der Genossenschaft / Musikerin / Bau- und Zen-Meisterin

Mit 15 Jahren wusste die im niedersächsischen Eschede aufgewachsene Musik-Abiturientin einer Mädchenschule: „Ich muss zur taz.“ Die Zeitung hatte sie auf dem Weg zu einer Anti-Nazi-Demo zufällig an einem Bahnhofskiosk entdeckt. Und so ging sie ihren Weg wie sie alle Aufgaben immer angeht: entschlossen und mit in sich ruhender Kraft: Journalismus-Studium in Berlin, Praktikum in der Werbeabteilung und der Online-Redaktion der taz, Elternzeitvertretung als Leitung des freiwilligen Bezahlprojekts tazzahlich und zack! hatte die Talentjägerin Kornelia Gellenbeck ihre Hand auf die junge Frau gelegt, der keine Aufgabe unlösbar erschien und über die Kolleg:innen sagen: „Die Frau ist furchtlos“. Im sowieso auf höchster Schlagzahl laufenden Team der Genossenschaft brachte sie den digitalen Schub. Ihr Projekt, online Genoss*in werden zu können, brachte die 7fachen Steigerung der Zeichnungen. Seit Anfang 2020 dirigiert die junge Frau, die auch im echten Leben die erste Trompete spielen kann, das Genossenschaftsteam als Leiterin. „Das ist ein ziemlich goßes Paar Schuhe, in das ich da geschlüpft bin“, sagt sie mit Blick auf ihre legendäre Vorgängerin Kornelia Gellenbeck. Beide müssen wohl gute Autofahrerinnen sein, „es ist wie auf einer Autobahn fahren“, beschreibt Stefanie Baumeister ihre Arbeit für die Genosenschaft und die reibungslose Übergabe der Leitung. „Handbremse ziehen ist gar keine Option.“